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Alanus-Studenten am Alten Ringofen

Gemeinsam mit einer Studierenden-Gruppe der Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft in Alster besuchte Architektur-Professor Swen Geis die CLAYTEC-Produktionsstätte am Alten Ringofen in Viersen am Niederrhein. Für den Dozenten gab es ein Déjà-vu-Erlebnis, für die Studentinnen und Studenten reichhaltige Informationen zur Herstellung, Produktvielfalt und Verarbeitung der aktuellen Inkarnation des ältesten Baustoffs der Welt.

Wo der Prof die Praxis lernte

2. Mai 2018

Gemeinsam mit einer Studierenden-Gruppe der Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft in Alster besuchte Architektur-Professor Swen Geis die CLAYTEC-Produktionsstätte am Alten Ringofen in Viersen am Niederrhein. Für den Dozenten gab es ein Déjà-vu-Erlebnis, für die Studentinnen und Studenten reichhaltige Informationen zur Herstellung, Produktvielfalt und Verarbeitung der aktuellen Inkarnation des ältesten Baustoffs der Welt.

„Vorhin beim Reinkommen habe ich der alten Mischmaschine einen freundschaftlichen Klaps gegeben. Schließlich musste ich mich an ihr damals eine Woche bewähren.“ Mit „damals“ meint Professor Swen Geis die 1980er-Jahre, als er beim damaligen Viersener Unternehmen „Lehmbau Peter Breidenbach“ seinen ersten Semesterferienjob antrat. Weitere sollten Folgen. Wie viele seiner Kommilitonen, mit denen er in jener Zeit an der TH Darmstadt Architektur studierte, interessierte ihn der gleichsam historische wie ökologische Baustoff, dem die niederrheinischen Lehmbau-Spezialisten da gerade zu einer Renaissance verhalfen.

An der Alanus-Hochschule in Alster hat er derzeit eine Professur im Fachbereich Architektur inne.  Sowohl im Rahmen dieser Lehrtätigkeit als auch in seiner Eigenschaft als Mitbetreiber zweier Architekturbüros in London und Wuppertal zählen nachhaltiges Bauen im Bestand und die Denkmalpflege zu den Schwerpunkten seiner Arbeit. Damit bleibt Prof. Swen Geiss dem Thema Lehmbau eng verbunden. Im Rahmen eines Lehmbau-Workshops seiner Studentinnen und Studenten nutzte er jetzt die alten Kontakte, um Informationen aus erster Hand zu Produktion und Verarbeitung des variantenreichen Baustoffs Lehm zu vermitteln.

Bei einer Betriebsführung erläuterte CLAYTEC Technikleiter Ulrich Röhlen die Produktions-, Aufbereitungs- und Mischprozesse vom angelieferten Rohlehm bis zu den verschiedenen Endprodukten. Von erdfeucht bis getrocknet, von Sack- und Eimerware bis hin zu BigBags. Glücklicher Zufall: Durch das am Folgetag stattfindende Finale des Oberflächen-Gestaltungswettbewerbs konnten die Studierenden auch die kreativen Wettbewerbsbeiträge der Finalisten in Augenschein nehmen. In der Versuchswerkstatt erlangten die Studierenden Einblick in experimentelle Versuche zu möglichen zukünftigen Produkten. Im Anschluss an eine Praxisvorführung durch CLAYTEC-Techniker und Malermeister Phillip Meier gab es schließlich noch die Gelegenheit für Interessierte, selbst Hand anzulegen und Lehm-Designputz auf eine vorbereitete Musterfläche aufzubringen.

„Viele Architekturstudenten denken beim Thema Lehmbau zuerst an konstruktive Anwendungen wie etwa die Errichtung von Stampflehm-Wänden oder den Kuppelbau mit Lehmsteinen. Deshalb habe ich das Programm bewusst an den für uns deutlich relevanteren Themen Innenausbau und Wandgestaltung mit Lehmputzen orientiert“, sagt Ulrich Röhlen. Er zeigte sich hochzufrieden mit der Resonanz auf die von ihm vermittelten Inhalte: „Mehrere der jungen Leute hatten bereits Erfahrung in der Verarbeitung unserer Lehmbaustoffe. Alle waren begeistert bei der Sache!“

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