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EU-Projekt ISOBIO mit Claytec-Beteiligung

Am 29. und 30. Januar war CLAYTEC-Vertriebsleiter Dipl.-Ing. Ulrich Röhlen zu Gast in Brüssel bei der offiziellen Abschlussveranstaltung des mit EU-Mitteln geförderten Forschungsprojekt ISOBIO.

Grundlage für zukünftige Produktentwicklungen

11. Februar 2019

Am 29. und 30. Januar war CLAYTEC-Vertriebsleiter Dipl.-Ing. Ulrich Röhlen zu Gast in Brüssel bei der offiziellen Abschlussveranstaltung des mit EU-Mitteln geförderten Forschungsprojekt ISOBIO.

Ziel des Projektes war die Entwicklung, Erprobung und wissenschaftliche Erforschung hoch dämmender Konstruktionen aus Naturbaustoffen auf Stroh-, Hanf- und Holzbasis in Verbindung mit Lehm oder Kalk. Vier Jahre lang hatten Wissenschaftler, Techniker und Spezialisten aus sechs EU-Staaten an dem Projekt gearbeitet. CLAYTEC war von Anfang an dabei. Rückblick: Im April 2016 waren Teilnehmer des EU-Forschungsprojektes ISOBIO  zu einem Arbeitsbesuch am Niederrhein. Die Forscher besichtigten unter anderem die CLAYTEC Produktionsanlagen. Später fand ein Arbeitstreffen in der bewährten CLAYTEC-Schulungsstätte, dem Thomeshof in Wegberg-Schwaam statt.

Dort begaben sich die Expertinnen und Experten in einen regen Austausch zu Fragen der Grundlagenforschung und Materialentwicklung von Naturbaustoffen und deren raumklimatischen Eigenschaften. Angereist waren Forschende unter anderem aus den Universitäten im britischen Bath und in Rennes (Frankreich). Ulrich Röhlen, Technischer Leiter CLAYTEC, referierte aus der Warte des Lehmbaustoff-Praktikers.

CLAYTEC-Vertriebsleiter Dipl.-Ing. Ulrich Röhlen zu Gast in Brüssel bei der offiziellen Abschlussveranstaltung des mit EU-Mitteln geförderten Forschungsprojekt ISOBIO

„Ein Verdienst des ISOBIO-Projekts ist, dass hier erstmals die bauphysikalischen, wärmedämmenden und brandschutztechnischen Eigenschaften von Naturdämmstoffen systematisch untersucht und erforscht worden sind. Gleiches gilt für raumklimatische Eigenschaften, die wissenschaftlich fundiert betrachtet wurden“, sagt Ulrich Röhlen. Er verweist auf den Beitrag von CLAYTEC: „Im Laufe des Projekts haben wir drei verschiedene Lehmputzmörtelrezepturen entwickelt, von denen eine schließlich den  hohen Anforderungen an die effektive Dämm-Systemlösung optimal gerecht wurde. Insbesondere in Sachen Brandschutz erwies sich unser Lehmputz den zum Vergleich herangezogenen nicht-ökologischen Lösungen als mindestens ebenbürtig, teilweise als überlegen.“

Am Ende fand die Lehmputz-Neuentwicklung von CLAYTEC ihren Weg in zwei der drei auf der Abschlussveranstaltung vorgestellten konkreten Anwendungssysteme, deren Grundlagen im Projekt ISOBIO geschaffen wurden. Die zur nachträglichen Ertüchtigung endwickelte Systemlösung zur Innendämmung baut ebenso auf ein Lehmputz-Finish wie der vorgestellte Komplett-Wandaufbau für Neubauten. Alle Systemlösungen wurden im Verlauf des ISOBIO-Projekts zunächst mithilfe von Rechenmodellen im Hinblick auf die angestrebten hygrischen, thermischen und raumklimatischen Eigenschaften entwickelt und später in Versuchsgebäuden in Großbritannien und Spanien validiert.

CLAYTEC-Vertriebsleiter Dipl.-Ing. Ulrich Röhlen zu Gast in Brüssel bei der offiziellen Abschlussveranstaltung des mit EU-Mitteln geförderten Forschungsprojekt ISOBIO

Im ISOBIO-Projekt entwickelte Systemlösung zur Innendämmung. Aufbau:  Lehm-Unterputz, Hanf-Dämmplatte, gepresste Strohplatte, Lehmputz.

Mit den konkreten Ergebnissen aus dem ISOBIO-Projekt wurde die Grundlage geschaffen für zukünftige Produktentwicklungen. Nun ist es an den Akteuren im Naturbaustoff-Segment, die gemeinsam entwickelten neuen Lösungen im Markt zu platzieren. Das wissenschaftliche Fundament dafür ist – dank ISOBIO – geschaffen. Dass wir bei CLAYTEC zum erfolgreichen Projektabschluss beitragen konnten, erfüllt uns mit Stolz und Freude.
CLAYTEC-Vertriebsleiter Dipl.-Ing. Ulrich Röhlen zu Gast in Brüssel bei der offiziellen Abschlussveranstaltung des mit EU-Mitteln geförderten Forschungsprojekt ISOBIO
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