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Lehm gilt als ältester Baustoff der Welt. Bereits seit Jahrhunderten bauen Menschen ihre Häuser mit Lehm.

Weltweit leben über 30% der Weltbevölkerung in Häusern, die vollständig oder teilweise aus Lehm gebaut sind. Aber wie entsteht Lehm? Wie wird Lehm abgebaut? Was ist beim Abbau von Lehm zu beachten? Eine nähere Betrachtung lohnt sich, denn Baustoffe aus Lehm dienen nicht nur der repräsentativen Raumgestaltung sondern schonen bei der Herstellung auch unsere Umwelt.

Lehm: der nachhaltige Rohstoff, der uns zu Füßen liegt

20. November 2020

Weltweit leben über 30% der Weltbevölkerung in Häusern, die vollständig oder teilweise aus Lehm gebaut sind. Aber wie entsteht Lehm? Wie wird Lehm abgebaut? Was ist beim Abbau von Lehm zu beachten? Eine nähere Betrachtung lohnt sich, denn Baustoffe aus Lehm dienen nicht nur der repräsentativen Raumgestaltung sondern schonen bei der Herstellung auch unsere Umwelt.

Lehm ist reine Erde, Millionen Jahre alt. Lehm ist also direkt unter unseren Füßen zu finden. Lehm besteht aus Sand, Ton und Schluff. Die Kombination dieser natürlichen Rohstoffe bringt von Natur aus eine Festigkeit und Bindekraft, die für etliche Bauvorhaben völlig ausreichend und auch angemessen ist. Lehm als fertiges Naturprodukt entsteht durch das Abtragen oder die Verwitterung von Gesteinen. Als natürliche Deckschicht über Sand ist Lehm wegen seiner mineralogischen Zusammensetzung und der enthaltenen vielfältigen Mineralien ein wichtiger Bestandteil der Natur und somit auch unersetzbar für gesunde Böden und letztendlich für die Welternährung.

Beim Abbau beziehungsweise dem Auswaschen von Sand oder Gestein wird Lehm vom jeweilig benötigten Material getrennt und bleibt als Naturprodukt zurück. Ressourcenknappheit und die Nachfrage nach ressourcensparenden Produkten erfordern einen verantwortungsvollen Umgang mit diesen Naturprodukten. Wir von CLAYTEC, Produzent und Vertreiber von Baustoffen aus Lehm, stellen uns dieser Verantwortung und verarbeiten das in den Kiesgruben „übrig gebliebene“ Naturprodukt Lehm seit über 35 Jahren. Je nach Fundort oder Grube weist Lehm eine andere Zusammensetzung auf. Diese unterschiedlichen Mischungsverhältnisse erfordern eine strenge Qualitätssicherung. Um Lehm als Baustoff optimal einzusetzen ist es wichtig, eine einheitliche Konsistenz und Festigkeit zu garantieren. Um diesem Anspruch gerecht zu werden verarbeiten wir von CLAYTEC ausschließlich Lehm von uns bekannten, lokalen Sand- und Kiesgruben. Zudem ermöglicht eine Verarbeitung des Naturproduktes Lehm von gleichen Quellen eine Zertifizierung – so sind unsere CLAYTEC Lehm-Baustoffe größtenteils genormt und mit einer entsprechenden DIN versehen. Gleichzeitig sind unsere CLAYTEC Baustoffe aus Lehm mit dem eco-INSTITUT-Label versehen, dem Gütesiegel für schadstoff- und emissionsarme Produkte. Für kaum ein anderes Baumaterial wird so wenig Energie aufgewendet wie für die Herstellung von Lehm-Baustoffen. Für die Gewinnung, die Veredelung, den Einbau und die Nutzung von Lehm entfallen nahezu die CO2Emissionen. Alle Arbeitsschritte zur Herstellung unserer Lehmbaustoffe werden an unseren lokalen Standorten unter strengen Auflagen durchgeführt.

Als verantwortungsvolles Unternehmen berücksichtigen wir bei der Herstellung unserer Lehm-Baustoffe ebenfalls das „Cradle-to-Cradle“ Prinzip. Definiert als Ansatz für eine stetige Kreislaufwirtschaft bedeutet „Cradle-to-Cradle“ sinngemäß „vom Ursprung zum Ursprung“. Produkte, die dem „Cradle-to-Cradle“ Ansatz zugeordnet werden sind 100% biologisch abbaubar und können dem Kreislauf unserer Erde zurückgegeben werden. Vor allem der Verzicht auf synthetische, chemische Materialien und Inhaltsstoffe ermöglicht es uns bei CLAYTEC, das „Cradle-to-Cradle“ Prinzip einzuhalten. Nachdem die CLAYTEC Baustoffe aus Lehm zum Bauen und zur Wohnraumgestaltung genutzt wurden, können diese an die Erde in seiner reinen Form zurückgegeben werden. CLAYTEC leiht demnach den Lehm nur vorübergehend von der Natur aus und gibt ihn nach der Nutzung des Gebäudes wieder unverfälscht an die Natur zurück. Auch wenn eine lange „Zwischennutzung“ des Naturproduktes Lehm in Form eines erbauten Gebäudes Jahrhunderte andauern kann, spart die Rückgabe des natürlichen Baustoffs Lehms „graue Energie“, die als benötigte Energie für die Herstellung, den Transport, die Lagerung, den Verkauf und die Entsorgung definiert wird. Die Eigenschaft der unverfälschten Rückgabe des Naturproduktes Lehm kommt vor allem Reparaturen im Haus zu Gute – Lehm kann anders als andere Baustoffe mit reinem Wasser angelöst, ergänzt oder auch abgetragen werden. Durch diese Eigenschaft ist ein robuster und dauerhafter Einsatz dieses Baustoffs sichergestellt, der zum einen das Klima schont und durch eine Rückgabe in den natürlichen, biologischen Kreislauf die Ressource Erde schont.

Welche Eigenschaften Lehm außerdem mit sich bringt haben wir in unserer Rubrik „Warum Lehm“ zusammengefasst:

https://www.claytec.de/de/fuer-bauherren/warum-lehm

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